Symphyllia war ein Genus von großpolypigen Steinkorallen (LPS). Sie kommen im Roten Meer, dem tropischen Indopazifik und von Japan bis zu den Südsee-Inseln des Pazifiks vor. Bevorzugt besiedeln sie Riffhänge und brandungsgeschütze Saumriffe. Typischerweise wachsen die Kolonien massiv kuppelförmig, die Koralliten sind flabello-mäandroid, also hirnartig verwunden, und bestehen aus einem Tal mit Wällen als Saum, die oft kontrastreich gefärbt sind. Jeder Korallit beherbergt mehrere Polypen, was man an den vielen Mundöffnungen sieht. Inzwischen gibt es den Genus Symphyllia nicht mehr, da nach taxonomischen Überarbeitungen die meisten Arten neu zugeteilt wurden, die meisten zu Lobophyllia. Für CITES-Zwecke wird er aber noch immer gebraucht, weshalb wir als Händler davon auch vorerst nicht wegkommen. Die Unterscheidung von "Symphllia" zu Lobophyllia war häufig schwer, generell haben die als Symphyllia bezeichneten Arten eher größere, verzweigtere Koralliten mit mehr Mundöffnungen als Lobophyllia, deren Koralliten oft stärker getrennt sind und keine die Innenfläche unterteilenden Wälle ausweisen. Bekannte Arten sind zum Beispiel Symphyllia (Lobophyllia) valenciennesi oder Symphyllia (Australophyllia) willsoni. Tagsüber verbergen Symphyllia ihre Tentakel und betreiben hauptsächlich Photosynthese mit ihren Zooxanthellen, während sie nachts ihre Tentakel ausstrecken und auch auf planktonfang gehen.
Sie sind robust und vertragen auch hohe Nährstoffwerte, und benötigen nur schwache Beleuchtung, da sie sonst leicht ausbleichen, vor allem Tiere aus schlammigen Habitaten mit starker Trübung, was z.B. bei S. willsoni häufig der Fall ist. Besonders beliebt sind Symphyllia mit mehreren Farben, häufig sind rot/grüne "Bicolor"-Tiere im Handel, aus Indonesien sind als Nachzuchten Rot/Goldene Tiere im Handel, und aus Westaustralien kommen immer wieder regenbogen-bunte, ultra-farbige Exemplare von S. willsoni.