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Pocillopora

Pocillopora (von pocillum = Bächerchen und poros = Öffnung) ist eine Steinkorallen-Gattung, die zu den kleinpolypigen Steinkorallen (SPS = Small Polyp Scleractinia) gezählt wird. Sie kommen im Roten Meer und tropischen Indischen Ozean und Pazifik vor. Bei den Südsee-Inseln im Pazifik wie Hawaii gehören sie zu den dominanten riffbildenden Korallengattungen, da dort Acropora fehlen. Pocillopora zeigen verschiedene Wuchsformen, je nach ihrer Position im Riff sind ihre Äste unterschiedlich dick, um der Gewalt der Wellen zu widerstehen - die Arten mit dickeren Ästen sind mehr Wellen ausgesetzt. Die Höckerchen auf ihren Ästen werden als Verrucae bezeichnet.

Die Farbe ist oft bräunlich bis neongrün oder auch pink. Eine sehr beliebte Farbvariante ist "Tricolor", die rosa Gewebe und grüne Polypen mit hellen Polypenspitzen hat. Die farbigen Polypenspitzen und fast transparenten Tentakel sind ein gutes Erkennungsmerkmal für die Gattung. Verwechslungsgefahr besteht vor allem zu Seriatopora, der Unterschied von Pocillopora und Seriatopora ist aber, dass bei letzteren die Polypen in deutlich sichtbaren Reihen angeordnet sind - also wie der Name sagt "Poren in Serie". Auch zu Stylophora kann die Unterscheidung schwer sein, da sie ähnlich aufgebaute Polypen haben; in der Regel sind Pocillopora aber im Unterschied zu Stylophora rauher in der Struktur durch das Vorhandensein der Verrucae.

Pocillopora besitzen Zooxanthellen und ernähren sich von Licht. Sie kommen bereits mit mittelstarkem Licht gut aus und lassen sich daher in den Randbereichen der Starklichtzone gut ansiedeln. Sie sind gegen höhere Nährstoffwerte resistenter als viele andere SPS und damit gut als Erstbesatz mit SPS oder für Einsteiger geeignet, da sie Fehler leichter verzeihen. Zur optimalen Ausfärbung sind aber niedrige Nährstoffwerte von Nöten, sonst werden sie braun. Sie benötigen starke Strömung, da vor allem die fein verästelten Sorten dazu neigen, von unten abzusterben, wenn nicht genug Wasserbewegung vorhanden ist - hier kann auch die bewegte Wassersäule bei Wellensimulation helfen, den Stoffaustausch zu optimieren.

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