Goniopora
In der Form sind sie Alveopora ähnlich, der Unterschied zwischen Alveopora und Goniopora ist, dass Goniopora Tentakel mit 24 Spitzen haben, während Alveopora nur 12 Tentakelspitzen besitzen. Die Unterscheidung von Goniopora und Alveopora ist so also einfach an der Tentakelzahl möglich. Vor allem bei den Arten mit kleinen Polypen kann auch die Abgrenzung zu Porites und ähnlichen Arten ein Problem sein, wobei die Art mit den kleinsten Polypen, die als "Liebesteppich" (carpet of love) bezeichnete Goniopora stutchburyi, inzwischen in ihren eigenen Genus Bernardpora eingeordnet wurde.
Als Besonderheit können Goniopora sich selbst über Kindel vermehren, ein Prozess der in der Wissenschaft als "Fragging" bekannt ist, quasi das asexuelle Ausbilden eigener Ableger.Goniopora haben ein weites Verbreitungsgebiet vom Roten Meer zum Indischen Ozean bis hinein in den Pazifik und sind sorgen bis weit in den Norden nach Hong Kong und das südliche Japan verbreitet. Sie besiedeln verschiedene Habitate im Riff, häufig aber Lagunenbereiche, die teilweise Sedimentreich sind. Sie ernähren sich von Licht über Zooxanthellen, nehmen aber oft auch Partikuläre Nahrung auf, weshalb eine Zufütterung mit Plankton oder Staubfutter oft die Vitalität fördert. Generell brauchen Goniopora höhere Nährstoffwerte, da sie sonst gerne kümmern. An Spurenelementen sollen Mangan und Eisen wichtig sein.
Für das Wohlbefinden ist eine abwechslungsreiche, wechselnde Strömung von Vorteil, die aber nie direkt sein sollte. Da Arten aus verschiedenen Lebensräumen von trüben Lagunen bis hin zum Riff stammen können, sind die Lichtansprüche von sehr schwach bis mittelstark möglich. Öffnet sich die Goniopora nicht und bleibt zusammengezogen, sollte man mehrere Standorte mit mehr oder wenig Strömung und mehr oder weniger Licht ausprobieren. Außerdem sollte man sicherstellen, dass Nährstoffe im Wasser vorhanden sind und die Fütterung mit Phytoplankton, Austerneiern oder Staubfuttern ausprobieren.Meistens sind Goniopora Grün oder Beige in der Farbe, seltener sind gelb-grüne Tiere, ab und zu blaue-lilane und ganz selten rote Farbformen. Besonders begehrt sind mehrfarbige Goniopora, wie die Golden Inferno Goniopora, die mehrfarbig rot-gelb ist. Auch rot-blau oer grün-blaue Farbformen kommen ab und zu vor, und bei Bernardpora gibt es spektakuläre orange-basierte vielfarbige Rainbow-Farbformen.