Nanoaquarium vs. größeres Becken: Das passende Meerwasseraquarium für Anfänger
05.08.2016 00:00
Sie planen, mit einem eigenen Aquarium in das wunderbare Hobby der Meerwasseraquaristik einzutauchen? Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung und willkommen in der Community!
Es gibt mittlerweile unzählige Anbieter, die Meeresaquarien in den verschiedensten Ausführungen anbieten - klar, dass viele Neulinge da erstmal vor einem ziemlichen Rätsel stehen. Aus diesem Grund wollen wir Ihnen ein paar Tipps bereitstellen, die Ihnen die Wahl des passenden Meerwasseraquariums erleichtern sollen.
Unser Whitecorals-Tipp: Nicht mehr als 500 Liter
Zentrale Kriterien für die Kaufentscheidung sind natürlich erst einmal ganz grundlegende Dinge wie der vorhandene Platz für das Aquarium, das maximale Budget und die Frage, welche und wie viele Tiere später gehalten werden sollen.
Wir empfehlen, für den Einstieg ein Becken zu wählen, welches nicht mehr als 500 Liter fasst. Neben „Standard-Becken“ in dieser Kategorie erfreuen sich auch Nanoaquarien, wobei es sich um besonders kleine Becken weit unter 500 Litern handelt, an großer Beliebtheit und sind durchaus für Neulinge geeignet. Sowohl Nanobecken, als auch größere Meerwasseraquarien bis 500 Liter bringen individuelle Vor- und Nachteile mit sich, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
Vor- und Nachteile von Nanoaquarien - Was muss ich beachten?
Nanoaquarien sind ein aktueller Megatrend in der Meerwasseraquaristik. Die kleinen, würfel- oder quaderförmigen Becken haben meist ein Fassungsvermögen zwischen 10 und 150 Litern und sind trotz (oder gerade wegen) ihrer geringen Größe auch in den kleinsten Umgebungen ein echter Blickfang.
Ein klarer Vorteil von Nanoaquarien ist, dass sie einen verhältnismäßig preisgünstigen Einstieg in die Meeresaquaristik bieten - in unserem Meerwassershop sind Nanobecken beispielsweise bereits ab rund 600 Euro erhältlich, während Sie sich mit größeren Aquarien meist im höheren Tausenderbereich bewegen. Zudem benötigen Nanoaquarien weniger technische Ausstattung als Großbecken.Jedoch ist zugleich zu beachten, dass Nanoaquarien deutlich weniger Flexibilität beim Besatz bieten. Die Mini-Becken sind vor allem für Wirbellose wie Korallen, Garnelen und Einsiedlerkrebse ein artgerechtes Zuhause, aber für Fische aufgrund des geringen Schwimmraums größtenteils ungeeignet. Nur wenige Fischarten wie z.B. Gelbe Korallengrundeln oder Clownfische fühlen sich auch in Nanoaquarien wohl. Auch hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, nur wenige Fische einzusetzen. In Nanobecken unter 30 Litern ist ein Fischbesatz generell nicht empfehlenswert. Wer also Wert auf eine artenreiche und große Anzahl an Fischen in seinem zukünftigen Aquarium legt, sollte besser nicht zu einem Nanobecken greifen.
Zudem ist es ein klarer Trugschluss, dass Nano-Aquarien wenig Pflege benötigen - im Gegenteil, Becken mit wenig Wasser sind anfälliger und empfindlicher als große Aquarien und benötigen entsprechende Aufmerksamkeit.
Wer diese Faktoren jedoch berücksichtigt, kann mit den wunderschönen Unterwasserlandschaften im Mini-Format, die ein Nanoaquarium ermöglicht, den perfekten Einstieg in die Meerwasseraquaristik erleben.
Scubacube, Reefer Nano oder Cubicus: Das passende Nanoaquarium finden
Wenn Sie sich dafür entschieden haben, mit einem Nano-Aquarium Ihren Einstand in die Meerwasseraquaristik zu feiern, haben Sie nun noch die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern. In unserem Meerwassershop sind drei Becken besonders beliebt: Der EHEIM Scubacube (120 Liter), das Red Sea Reefer Nano (77 Liter) und der Aqua Medic Cubicus (135 Liter).
Bei allen der drei Nanobecken handelt es sich um Komplettaquarien, bei denen der Unterschrank mit Technikbecken und weiteres wichtiges Zubehör bereits inklusive ist - für Einsteiger also die optimale Basis.Vor- und Nachteile von größeren Meerwasserbecken
Wie Sie sich sicherlich bereits denken können, liegt der zentrale Vorteil von größeren Becken darin, dass hier deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten beim Besatz als bei Nanobecken vorhanden sind. Da viele Fische ein Aquarien-Mindestvolumen von 300 Litern benötigen, haben Sie in der Kategorie bis 500 Liter grundlegend eine große Auswahl zwischen verschiedenen Pfleglingen, falls Sie ein Aquarium mit Fischbesatz planen. Zudem gilt auch hier wieder die Regel: Je mehr Wasser, desto stabiler das Becken, weshalb größere Becken auch eventuelle Anfängerfehler eher verzeihen.
Dennoch ist für größere Becken ein hoher Pflegeaufwand einzuplanen, was allein schon dadurch kommt, dass mehr Tiere im Aquarium allgemein auch mehr individuelle Pflege erfordern. Auch vermeintlich banalere Aufgaben wie die Scheibenreinigung benötigen bei großen Becken schlichtweg mehr Zeit als bei Nanoaquarien.Zudem müssen Sie für größere Meeresaquarien auch mehr technische Ausstattung und somit einen höheren Kostenaufwand einplanen, abgesehen davon, dass die Becken an sich schon ein gewisses Budget erfordern.
Red Sea Reefer und Red Sea Max: Die idealen Einsteiger-Becken
In der Kategorie der Meerwasseraquarien bis 500 Liter zählen der Red Sea Reefer 250, 350, 425 und 450 und der Red Sea Max 170 und 260 zu den Topsellern in unserem Meerwassershop. Und das vollkommen zurecht: Die Komplettaquarien sind ideal für Einsteiger geeignet, da die wichtigste Technik bereits integriert ist.
Nano oder größer? Die Entscheidung liegt bei Ihnen!
Zusammenfassend sind es also drei zentrale Kriterien, nach denen Sie Ihr passendes Meerwasseraquarium finden können: Budget, Besatz und Pflege. Sowohl Nano-Aquarien, als auch größere Becken zeigen in diesen drei Punkten entscheidende Stärken und Schwächen, die Sie nun für sich persönlich gewichten müssen.
Sollten noch Fragen bei der Wahl des passenden Meeresaquariums offen bleiben, können Sie sich jederzeit an unser Whitecorals-Team wenden - wir helfen gern weiter.Kommentare zu diesem Thema